Grischa Janorschke gewinnt die 5. Etappe der Tour of China I (UCI-Cat. 2.1) im Sprint der Spitzengruppe. Andreas Hofer wird 14. und bleibt weiterhin 8. in der Gesamtwertung. Janorschke, der eigentlich als schneller Mann im Team Vorarlberg als optimaler "Anfahrer" für Teamkollegen Fabian Schnaidt fungiert, konnte diesmal die Gunst der Stunde nützen und fährt somit seinen ersten Saisonsieg für das Vorarlberger Continental-Team ein. Der 27jährige Deutsche wechselte mit Beginn der Saison vom Deutschen Nutrixxion-Abus Team zu Thomas Kofler und gilt als Klassiker-Spezialist. Nach zwei sieglosen Saisonen 2012 & 2013 darf der in Altenkunstadt wohnhafte Janorschke seinen wohl größten Erfolg feiern.

Auf der 102 Kilometer recht kurzen „Speed Etappe“ mit Ziel in Chengdu Pengzhou sollte am Schluss das Stundenmittel von fast 45 Km/h stehen. Dabei war ein Berg der höchsten Kategorie (HC) zu bewältigen, an dem das Peloton komplett auseinanderfiel.

„Auf der folgenden Abfahrt und dem Flachstück bis zum Ziel schafften wir wieder den Anschluss an die Gruppe um die Berg-und Gesamtwertungsfahrer. Am Ende konnte ich mich dann im Sprint des dezimierten Feldes durchsetzen. Als ich zum Sprint ansetzte, wusste ich bereits, dass ich gewinnen würde!
Heute hat bei mir alles gepasst und so konnte ich meinen ersten UCI Sieg seit meiner Sturz-Pechsträhne mit den insgesamt 10 Operationen von März 2012 bis September 2013 einfahren. Das Durchhalten hat sich also gelohnt ... bin wirklich happy!“ so ein überglücklicher Grischa Janorschke, welcher somit den bereits achten Saisonsieg für das Team Vorarlberg fixieren konnte.

Ebenfalls mit dieser Spitzengruppe im Ziel die Youngsters Andreas Hofer und Nicolas Winter. Sie verteidigten somit ihre Anwartschaft auf ein Top-Resultat in der Gesamtwertung mit nur knapp zehn Sekunden Rückstand auf Rang zwei! In Führung weiterhin der Pole Kamil Gradek (BDC Marcpol).