Voll zufrieden war Radprofi Felix Großschartner mit seinem Renndebüt im Dress der polnischen CCC Sprandi Polkowice-Equipe. Der Marchtrenker fuhr bei der 39. Ciclista a la Region de Murcia – kurz Murcia-Rundfahrt – ein starkes Rennen und belegte Rang 23.

Der Klassiker führte von San Javier nach Murcia (199,3 km). Bis zum 1100 m hohen Alto Collada Bermejo (nach 100 km) befand sich Felix an der Seite von Teamleader und Ö-Tour-Sieger Victor De la Parte (Spanien) in einer 25-Mann-Gruppe mit allen Stars. „Ich war keine Sekunde nervös, fühlte mich sofort wohl, es geht halt auf diesem Niveau alles etwas schneller. Leider riss ich nach einem Faststurz bei der Abfahrt vom Bermejo ein Loch auf und damit war das Rennen für mich gelaufen“, erzählte der 22-Jährige, der am Ende den starken 23. Rang belegte, während De la Parte Zehnter wurde. Und Sportdirektor Gabriele Missaglia lobte: „Ich bin mit Felix sehr zufrieden, er hat seine Aufgaben voll erfüllt. Bei etwas Glück wäre sogar etwas mehr drinnen gewesen!“

Den Sieg holte sich Ex-Weltmeister Philippe Gilbert (BMC). Der Belgier, der damit seinen ersten Saisonerfolg feierte, setzte sich nach 199 Kilometern in Murcia im Sprint einer sechs Fahrer starken Spitzengruppe vor Ex-Vuelta-Sieger Alejandro Valverde (Movistar/Spanien) und dem Russen Ilnur Zakarin (Katusha) durch. Für Großschartner, der bei der Murcia-Rundfahrt in Nennliste noch als „Großhartner“ geführt wurde, geht´s bereits am kommenden Mittwoch mit der „Ruta del Sol“ (17.-21.2.) weiter. „Die meisten Profis haben bereits sechs bis sieben Rennen in den Beinen, jetzt freue ich mich schon auf eine Rundfahrt mit mehreren Etappen“, so der Oberösterreicher.