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Ritters Olympiasturz mit Folgen

Die Geschichte beim olympischen Rennen der Frauen wiederholte sich: Wie Tags zuvor beim Profirennen war es auch von Stürzen und chaotischen Szenen geprägt. Die Oberösterreicherin Martina Ritter belegte nach 136,9 Kilometern mit 10:40 Minuten Rückstand den 46. Platz.



„Bis zur zweiten Runde ist alles nach Plan verlaufen, aber dann bin ich gestürzt und blöd auf die Rippen gefallen. Dadurch hatte ich Probleme bei der Atmung“, sagte Ritter. Bis zum letzten Anstieg konnte die 33-Jährige das Tempo im Feld mitgehen, ehe sich die Folgen des Sturzes bemerkbar machten. „Da habe ich die Beeinträchtigungen so richtig gemerkt.“ Mit dem Ergebnis war Ritter nicht zufrieden. „Ich habe mir mehr erhofft und beim Giro heuer auch bewiesen, dass ich weiter vorne mitfahren kann.“

Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz auf der letzten Abfahrt. Die Niederländerin Annemiek van Vleuten verlor in Führung liegend die Kontrolle über ihr Rad und stürzte kopfüber in eine Rinne neben der Straße. „Die Abfahrt war technisch irrsinnig schwer, aber wenn man um Gold fährt, riskiert man einfach alles“, so Ritter. Für das niederländische Radteam brachte das Finale Licht und Schatten: Zuerst der tragische Sturz von Annemiek van Vleuten und dann sicherte sich ihre Landsfrau Anna van der Breggen Olympiagold im Sprint! Sie siegte vor der Schwedin Emma Johansson und der Italienerin Elisa Longo.

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