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Internationale Junioren-Einsätze am Wochenende

Von 2. bis 4. September nahm das österreichische Junioren-Nationalteam mit Markus Wildauer, Florian Gamper, David Herzele, Florian Kierner, Friedrich Marco und Felix Gall beim 40. GP Rüebliland in der Schweiz teil. Da viele Nationen diese Rundfahrt der Kategorie 2.1 als Vorbereitung für die kommenden Großereignisse nutzen (EM in Frankreich von 14. bis 18.9, WM in Katar von 11. bis 16.10.), war die Besetzung mit 132 Starter aus 22 Mannschaften beinahe gleich stark wie bei einem Nationscup.

Die erste Etappe bestand aus einer anspruchsvollen hügeligen Runde mit 21 Kilometern, die fünf Mal zu absolvieren zu war. Zur Hälfte es Rennens konnte sich eine vierköpfige Spitzengruppe absetzen, die sich den Etappensieg unter sich ausmachte. Von den Österreichern schaffte leider keiner den Sprung in diese Gruppe. Bis auf David Herzele, der aufgrund eines Sturzes und Defektes den Anschluss an das Hauptfeld verlor und Florian Kierner, der krankheitsbedingt etwas geschwächt war, beendeten alle Österreicher das Rennen im Hauptfeld.

Am 2. Tag standen gleich zwei Etappen am Programm. Am Vormittag war das Straßenrennen (84km) und am Nachmittag ein Einzelzeitfahren über 8,5 Kilometer zu absolvieren. Beim Straßenrennen lag Florian Gamper auf der Zielgerade in aussichtsreicher Position, doch ein Sturz vor ihm verhinderte ein gutes Ergebnis. So kam es wieder, dass alle Österreicher zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel kamen. Aus österreichischer Sicht sorgte Markus Wildauer am Nachmittag für das Highlight bei dieser Rundfahrt, indem er sich beim Zeitfahren den 12. Rang sicherte. Dies bedeutete auch zugleich der 12. Zwischengesamtrang. Marco Friedrich erreichte den guten 27. Platz. Die restlichen Österreicher belegten die Plätze 39 (Kierner), 48 (Gall), 78 (Herzele) und 91 (Gamper).

Die 4. Etappe war mit 111 Kilometern der längste Abschnitt. Florian Kierner trat zu dieser Etappe nicht mehr an, da sich seine Verkühlung verschlechtert hatte und er kein Risiko für einen eventuellen EM-Einsatz eingehen wollte. Das Rennen wurde von den Schweizern, die die Gesamtführung zu verteidigen hatten, kontrolliert. Auch die österreichischen Fluchtversuche wurden sogleich unterbunden. Markus Wildauer konnte seinen 12. Gesamtrang verteidigen und kam (bis auf Florian Gamper und Felix Gall,) wie die restlichen Österreicher mit dem Hauptfeld ins Ziel.

In der Endabrechnung bedeutet das für Markus Wildauer, Friedrich Marco, Felix Gall, Florian Gamper und David Herzele die Plätze 12, 52, 63, 72 und 79.

Giro della Lunigiana 2016

Bestplatzierter Österreicher beim Giro della Lunigiana in Italien wurde Tobias Bayer (Felbermayr Wels). Als zweite Mannschaft des ÖRV-Nationalteams wurde von 2. bis 4. September der mit zahlreichen starken italienischen Regionalteams bestückte „Giro della Lunigiana 2016“ gefahren.

Bereits auf der 1. Etappe von Castelnuovo Magra nach Bocca di Magra zeichnete sich Tobias Bayer als stärkster Bergfahrer des ÖRV-Teams ab. Auf den folgenden Etappen von Fosdinovo nach Fosdinovo und von La Spezia nach Ortonovo galt es, Tobias im Gesamtergebnis weiter vorne zu platzieren. Auf der 2. Etappe war es zu Beginn vor allem Moritz Irendorfer, der für Tobias den Weg frei hielt. Am letzten Anstieges nach Fosdinovo brachten sich Daniel Körner und Andreas Wolfmayr ins Spiel, um Tobias für das Finale vorzubereiten. Leider mussten auf den beiden ersten Etappen Maximilian Barth, Timo Stidl und Moritz Irendorfer dem hohen Tempo Tribut zollen und konnten die Rundfahrt nicht beenden.

Auf der 3. Etappe war die gleiche Devise ausgegeben – Bayer im Gesamtergebnis noch vorne bringen. Wiederum waren es Daniel Körner und Andreas Wolfmayr die Tobias Bayer den finalen Anstieg nach Ortonovo vorbereiteten. Tobias konnte sich auf der letzten Etappe als 38. platzieren, was Gesamtrang 31 in der Endabrechnung bedeutete. In der Wertung der einjährigen Fahrer wurde er Zehnter. Den Sieg holte sich der Slowene Tadej Pogacar vor dem Russen Evgenii Kazanov und dem Italiener Samuele Battistella. Andreas Wolfmayr vom Team RC Eindruck Sarleinsbach wurde 79.

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