Eine Ausreißergruppe profitierte auf der heutigen 5. Etappe von Salon-de-Provence nach Sisteron über 163,5 km davon, dass sich das Hauptfeld mit allen Trikotträgern und den beiden Österreichern letztendlich zu spät anschickte, die Verfolgung aufzunehmen.

Jerome Cousin (Direct Energie) sicherte sich im Sprint vor dem heraneilenden Peloton den Sieg vor Fluchtgefährten Niels Politt (Alpecin-Katusha). Den Sprint des Hauptfeldes gewinnt Andre Greipel (Lotto Soudal).

Ein schöner Sieg war es nicht, zumindest wird sich Jerome Cousin im Peloton nicht allzuviele Freunde geschaffen haben. Er ließ Niels Politt in der Schlußphase des Rennens die gesamte Arbeit verrichten und hatte dann offenbar wenig Mühe, den entkräfteten Katusha-Athleten abzusprinten.

Patrick Konrad (Platz 12) und Felix Großschartner (Platz 14) waren immer in den vorderen Positionen des Hauptfeldes zu sehen und erreichten souverän das Etappenziel in Sisteron.

„Nach dem Zeitfahren gestern waren meine Beine heute schon noch etwas schwer. Im Finale war ich am Hinterrad von Juraj (Sagan) und Pawel (Poljanski), aber habe beide leider auf dem letzten Kilometer verloren. Ich habe versucht dann im Feld die Seite zu wechseln, dadurch habe ich zum Glück den letzten Sturz vermieden. Wichtig war heute einfach keine Zeit zu verlieren, ich würde also sagen: Ziel erreicht," so das heutige Fazit von Patrick Konrad.

Der sportliche Leiter, Jens Zemke, sieht den Etappenverlauf ähnlich: „Das Team hat heute einen super Job gemacht, für Felix und Patrick den Tag so leicht wie möglich zu gestalten. Es gab eine Menge Stürze, aber zum Glück konnten wir alle vermeiden. Ich bin happy, dass wir heute keine Fehler gemacht, und keine Zeit verloren haben.“