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Foto (c): bettiniphoto

Konrad fällt aus den Top-10 raus, Sturz bringt Preidler um Spitzenplatzierung

Felix Großschartner zeigt als bester Athlet der Bora-hansgrohe-Equipe beim gestrigen Giro-Zeitfahren von Trento nach Rovereto über 34,2 km eine starke Vorstellung und platziert sich mit 1:28 Rückstand auf den Sieger Rohan Dennis (BMC) auf Rang 17, Georg Preidler (Groupama-FDJ) wird trotz eines Sturzes knapp vor der 2. Zwischenzeit, der ihm mehr als eine halbe Minute kostete,18. (1:31 Rückstand).

Ganz sicher spürte Patrick Konrad noch die Nachwirkungen der immens schweren 15. Giro-Etappe von Tolmezzo nach Sappada (176 km), wo er trotz Sturz noch 13. wurde. Mit 2:37 gelang es ihm zwar, den Rückstand einigermaßen in Grenzen zu halten, seinen 10. Gesamtrang musste er aber leider an den Neuseeländer George Bennet (Team LottoNL-Jumbo) abgeben. Auf diesen weist Konrad nur 12 Sekunden Rückstand auf, allerdings sitzt ihm der Sieger der Ö-Tour-Glockner-Etappe 2017, Ben O'Connor (Dimension Data) im Nacken - dem Australier fehlen auf den Bora-hansgrohe-Kapitän lediglich 20 Sekunden.

„Ich habe mich heute wirklich gut gefühlt, normalerweise ist diese Art von Kurs nicht unbedingt meine Spezialität, daher bin ich wirklich zufrieden mit meinem Ergebnis. Nun möchte ich, meine Teamkollegen in den kommenden Etappen so gut es geht unterstützen," so Großschartner.

Eine Top-10-Platzierung wäre für den österreichischen Zeitfahr-Meister Georg Preidler durchaus im Bereich des Möglichen gelegen, leider verhinderte ein Sturz knapp vor der zweiten Zwischenzeit ein besseres Resultat: "Ich habe die Kurve vor dem Berg zu schnell genommen und dann ist mir der Platz ausgegangen. Danach bin ich über die Leitplanke geflogen. Zum Glück ist nicht viel passiert .Es ist schade um das gute Resultat. Ich hatte die fünftbeste Zwischenzeit und hab mich noch sehr gut gefühlt."

Nach Ende der Zeitfahretappe hatten die UCI-Kommissäre das Wort und diese zeigten sich diesmal von ihrer strengen Seite. Windschattenfahren hinter den Polizei-Motorrädern war das Verdikt und brachte Fabio Aru (UAE Team Emirates) 20 Plussekunden. Noch härter wurden dessen Teamkollegen Diego Ulissi und Valerio Conti bestraft - beide erhielten einen "2-Minuten-Bonus". Mads Pedersen (Trek-Segafredo) und Remi Cavagna (Quick-Step Floors) bekamen jeweils 30 Sekunden aufgebrummt.

Chef-Kommissär Randall Shafer traf zusammen mit seinen Jury-Kollegen diese Entscheidungen nach Auswertung der Helikopter-Aufnahmen. Dabei wurde die neue Video-Referee-Technologie verwendet, bei der ein eigens dafür abgestellter Kommissär im Zielbereich alle verfügbaren TV-Übertragungssignale auswertet.

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