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Hermann Pernsteiner - Foto: Martin Granadia

Vuelta: Pernsteiner hofft auf Freiheiten um sein Glück versuchen zu können

Zum zweiten Mal geht es für den Niederösterreicher Hermann Pernsteiner zur Vuelta a Espana. Der 28-Jährige aus der Buckeligen Welt wurde von seiner Mannschaft Bahrain – Merida für die am Samstag beginnende, 74. Austragung der Spanien-Rundfahrt nominiert.

 

Gemeinsam mit Mark Padun und Dylan Teuns gehört der ehemalige Mountainbikespezialist zu den starken Bergfahrern des Teams, die auf neun der 21 Etappen auf ihren Geschmack kommen werden. „Wir gehen ohne großen Leader in die Vuelta, daher stehen Etappensiege als Ziele fest. Das sollte auch mir Möglichkeiten und Freiheiten bieten um mein Glück zu versuchen“, blickte Pernsteiner voraus. Im Vorjahr endete sein Debüt in Spanien mit einem spektakulären Sturz, als er in einer Abfahrt vom Italiener Fabio Aru (UAE Team Emirates) zu Boden gerissen wurde. Als Gesamtwertungs-19ter musste er damals nur drei Tage von Madrid entfernt aufgeben.

Acht kleinere, einwöchige Rundfahrten bestritt Pernsteiner 2019. Auf seinen ersten Saisonsieg wartet der Niederösterreicher aber noch. In Katalonien, Kalifornien, bei der Tour of the Alps sowie beim Critérium du Dauphiné konnte er sich in den Gesamtwertungen unter den Top 20 platzieren. „Die Vorbereitung ist gut gelaufen und ich hoffe, dass die Form passt, bin aber zuversichtlich“, erklärte der 28-Jährige.

Auf den ersten, flacheren Etappen ist die Teamtaktik auf Phil Bauhaus ausgelegt: „Auf ihn werden wir in den Sprints setzen“. Pernsteiner selbst, will erst in der zweiten und dritten Woche in die Fluchtgruppen gehen. „Vielleicht wäre es gut, gleich an den ersten Anstiegen etwas Zeit liegen zu lassen, damit man keine Gefahr für die Gesamtwertung mehr ist und bessere Chancen in den Fluchtgruppen erhält“, verriet der Österreicher.

Den Routenplan der 74. Vuelta hat er schon genau studiert. „Ich habe mir natürlich schon einen Überblick über den Etappenverlauf gemacht und bin mir sicher, dass es eine sehr interessante Rundfahrt wird“, versprach der ehemalige Mountainbiker.

 

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