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Patrick Konrad - Foto: Mario Stiehl

Konrad, Mühlberger und Pernsteiner bilden kletterstarkes Straßentrio für Tokio

Drei der stärksten Auslandsprofis werden vom Österreichischen Radsportverband (ÖRV) für die Teilnahme an den Straßenbewerben in Tokio mit Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner und Gregor Mühlberger vorgeschlagen. Auf der Bahn will man auf das Erfolgsduo bestehend aus Andreas Müller und Andreas Graf setzen. Die finale Nominierung erfolgt über das Österreichische Olympische Komitee. Für alle fünf Athleten werden es die ersten Olympischen Spiele ihrer Karriere sein.

„Wir haben uns entschieden, den Fokus voll auf das Straßenrennen zu legen. Wir verfügen über mehrere starke Fahrer für dieses Terrain und wollen dies dann in Tokio versuchen auszuspielen“, berichtete ÖRV-Sportdirektor Christoph Peprnicek, der bei der Nennung auf Felix Großschartner verzichten musste. Der 26-Jährige will sich auf seine Kapitänsrolle bei der Ende August beginnenden Spanien-Rundfahrt intensiv vorbereiten und strebte daher keine Teilnahme in Tokio an.

In den letzten Wochen präsentierte sich das für Tokio vorgeschlagene Trio stark auf der Straße. Pernsteiner wurde einmal Etappendritter bei der Tour de Suisse, Konrad schaffte dies zweimal beim Critérium du Dauphiné. Mit Rang 16 zeigte sich Mühlberger von seiner schweren Erkrankung im Frühjahr, der 27-Jährige litt an einer Meningitis, wieder genesen. Wer aus dem Trio das hügelige Olympiazeitfahren bestreiten wird, ist noch offen und wird kurzfristig entschieden.

Für die Olympischen Bahnbewerbe hat sich der ÖRV entschlossen auf das heimische Erfolgsduo Andreas Graf und Andreas Müller zu setzen. Das Duo zeigte sich hauptverantwortlich für die Olympiaqualifikation, die erste für die heimischen Bahnfahrer seit 25 Jahren.

„Der Madison war der Bewerb mit dem das Ticket gelöst worden ist und es ist auch jene Disziplin, wo wir uns die besten Chancen ausrechnen. Dort zählt vor allem Erfahrung und die haben die beiden“, erklärte Peprnicek. Denn die Paarung Graf/Müller wurde schon 2014 Europameister und gewann 2018 den Gesamtweltcup im Zweier-Mannschaftsfahren. Außerdem wird ein Fahrer aus dem Duo das Omnium, den Vierkampf der Bahnfahrer bestreiten.

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