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Foto: Stiehl Photography/Arne Mill/ÖRV

Ritzinger landet im Einzelzeitfahren auf Rang 37

Mit dem Einzelzeitfahren der Elitemänner starteten die Jubiläumsweltmeisterschaften auf der Straße in Flandern. Von Knokke-Heist nach Brügge über 43,3 Kilometer führte der Auftakt der WM und nicht nur die Athleten sondern auch die Zuseher sorgten für ein wahres Spektakel. Denn abertausende Fans fanden an den Streckenrand und feuerten die 55 Teilnehmer an. Gold ging an den Italiener Filippo Ganna. Der Titelverteidiger aus der Lombardei konnte die beiden Lokalmatadoren Wout Van Aert und Remco Evenepoel in die Schranken weisen. Österreichs einziger Vertreter, der Wiener Felix Ritzinger, landete auf Rang 37.

„Es war sehr sehr schwierig. Ich hatte zur Hälfte etwas mit dem Rücken zu kämpfen, am Ende ging es gut. Von den Wattwerten hat es gepasst, aber ich konnte am Ende nicht alles rausholen. Es lief über weite Strecken sehr gut“, erklärte der 24-Jährige, der sich damit im Vergleich zum Vorjahr, wo er sein WM-Debüt in Imola gab, um neun Plätze verbessern konnte.

Ich habe gerechnet, dass der Kurs schneller ist. Das ist aber auch sehr abhängig von den Bedingungen. Es ist ein sehr schöner Kurs, die wenigen Kurven sind schwierig, weil sie eben Kopfsteinpflaster und Schlaglöcher beinhalten und das ist nicht angenehm mit dem Zeitfahrer“, schilderte der Wiener, der mit einem Schnitt von 49,096 km/h die Strecke vom Meer bis in die Hauptstadt Flanderns zurücklegte. „Zwei Kilometer vor dem Ziel habe ich fast den Lenker verloren. Der Abschnitt mit 300 Meter Kopfsteinpflaster war herausfordernd, denn es ist sehr speziell, da mit einem großen Gang darüberzurollen.

Die tausenden, frenetischen Zuschauer in Belgiens Radregion Nummer eins sorgten auch beim Österreicher für Gänsehautatmosphäre. „Zeitweise hat es mich fast verunsichert, so viele Leute wie auf der Straße gestanden sind“, meinte Ritzinger. Vor allem die Festivalstimmung entlang der Fanzonen begeisterten den Wiener: „Es war richtig geil, vor allem mit dem Bier- und Grillgeruch zwischendurch. Es war ein einmaliges Erlebnis.“

Am Montag sind dann Tobias Bayer im Einzelzeitfahren der U23 im Einsatz und die Straßenolympiasiegerin Anna Kiesenhofer im Kampf gegen die Uhr bei den Elitefrauen.

Ergebnis:
GOLD: Filippo Ganna (ITA) 47:47
SILBER: Wout Van Aert (BEL) + 0:06
BRONZE: Remco Evenepoel (BEL) + 0:44
37. Felix Ritzinger (AUT) + 5:08

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