Marco Haller (Bora-hansgrohe) siegte am vierten Teilstück der Tour of Norway (2.Pro) im Sprint vor dem Briten Ethan Vernon (Quick-Step Alpha Vinyl) und dem Norweger Alexander Kristoff (Intermarchè – Wanty Gobert). Auf der längsten Etappe nach 232 Kilometern holte der Österreicher den ersten Sieg seit 7 Jahren.

In einem schnellen und technisch anspruchsvollen Finale konnte der Kärntner Marco Haller die nahezu perfekte Vorarbeit von seinen Teamkollegen Frederik Wandahl und Ide Schelling perfekt umsetzen und zum Etappensieg sprinten.

„Ich bin so unglaublich erleichtert und glücklich. Ich wusste ja, dass ich es kann, aber dieses Frühjahr hat irgendwie nichts geklappt. Darum gilt auch ein großer Dank an meiner Frau, die mich immer voll unterstützt hat. Aber auch meinem Trainer Heli Dollinger muss ich Danke sagen, denn wir haben und nach dem Frühjahr einen guten Plan zurechtgelegt und den konnte ich ohne Probleme umsetzen. Daher habe ich schon die ganze Woche über gespürt, dass die Form da ist, dass es dann heute nach – ich glaube sieben Jahren – wieder einmal auf diesem Niveau geklappt hat, ist unbeschreiblich. Ich muss aber auch sagen, dass Frederik und Die einen Wahnsinns Job gemacht haben und wir irgendwie wohl gerade alle auf der BORA-hansgrohe Erfolgswelle mitschwimmen. Das fühlt sich echt klasse an“, wird Marco Haller auf der Bora-hansgrohe Website zitiert.

Haller war 500 Meter vor dem Ziel noch weiter hinten platziert, konnte sich aber speziell auf den letzten 300 Metern behaupten und an seinen Mitstreitern vorbei gehen. Zuvor verrichtet Shane Archbold die Arbeit in der Spitzengruppe, welche erst in der letzten Runde gestellt werden konnte. Haller und Co. konnten sich somit perfekt im Feld verstecken und sich auf das Finale konzentrieren. In der Gesamtwertung führt der Belgier Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl). Noch sind zwei Etappen zu absolvieren, ehe in Stavanger die Rundfahrt zu Ende geht.