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Foto: Arne Mill/Cycling Austria

Neunter Platz für Straßen-Mixed-Staffel in Glasgow

Zum dritten Mal nahm das österreichische Team an der Mixed-Staffel der Straßen-WM-Bewerbe teil und nach den Rängen 12 in Brügge und 11 in Wollongong fanden sich die sechs rot-weiß-roten Frauen und Männer erstmals in den Top Ten wieder. Das Sextett bestehend aus Christina und Kathrin Schweinberger, Carina Schrempf, Patrick Gamper, Lukas Pöstlberger und Sebastian Schönberger landete auf dem neunten Rang.

Im Vergleich zu ihren bisherigen Teilnahmen konnten sie Polen und Spanien hinter sich lassen und das auch sehr deutlich. Und der Rückstand der Österreicher auf die Topnationen war mit knapp zwei Minuten geringer als bei den ersten beiden WM-Starts in dieser Disziplin. 21 Sekunden hinter Australien, die auf Platz sechs landeten, konnte das rot-weiß-rote Team eine zufriedene Bilanz ziehen.

„Wir haben uns gut durchgerettet und sind zufrieden mit der Leistung. Auch die Frauen waren schnell unterwegs. Wir haben uns richtig einen herausgeschraubt auf diesen 40 Kilometern“, schilderte Lukas Pöstlberger, der erstmals in diesem Format bei einer WM am Start stand. Im letzten Jahr hatte eine Corona-Erkrankung seinen Flug nach Australien verhindert, nun aber gehörte er zur Mannschaft in Glasgow.

„Es war ein Kriterium am Zeitfahrrad und für uns ging es gleich kurios los. Sebastian Schönberger ist mit seinem Sattel gleich nach unten gerutscht in der ersten Kurve, in der zweiten hatte ich einen Rutscher, dann war gleich mal das Selbstvertrauen weg“, erinnerte er sich an den etwas hektischen Start der drei Männer, die das Rennen eröffneten. Die kleineren Missgeschicke zu Beginn waren aber schnell vergessen und das Trio arbeitete gut zusammen in der ersten Runde und übergab an die Frauen an neunter Stelle.

„Wir waren ein gutes Team und haben harmoniert. Ein bisschen ausbaufähig ist unsere Leistung sicher, aber im Großen und Ganzen hat es gut gepasst. Es war wieder ein cooles Event. Der Kurs ist uns eigentlich gut entgegengekommen“, erklärte Schönberger und dem stimmte auch seine Landsfrau Christina Schweinberger zu: „Ein technischer Kurs kommt uns mehr entgegen als ein klassischer Zeitfahrkurs.“

Vor allem die Frauen überzeugten mit der fünftschnellsten Zeit und hielten das rot-weiß-rote Team in den Top Ten. „Wir sind auch von Defekten verschont geblieben, was anderen Mannschaften zum Verhängnis geworden ist. Sowohl wir Frauen als auch die Männer haben gut zusammengespielt und ich freue mich schon auf die nächste Staffel in einem Jahr“, blickte Christina Schweinberger voraus. Die Tirolerin war als einzige Athletin an bisher allen drei WM-Staffeln beteiligt.

Seit dem Vorjahr eine fixe Athletin im Mixed-Team ist die Steirerin Carina Schrempf. Gemeinsam mit den Schweinberger-Zwillingen bildete sie die starke Einheit der Frauen: „Es war ein extrem harter Kurs für ein Mannschaftszeitfahren. Meine Teamkolleginnen waren sehr gut drauf. Vor allem Christina hat richtig viel gearbeitet. Wir können zufrieden sein und haben daneben nochmals den Kurs für das Straßenrennen inspizieren können.“

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