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Christina Schweinberger - Foto: Arne Mill/CyclingAustria

Enger Zeitplan mit Hoffnung auf Topergebnisse bei den Straßen-Europameisterschaften in den Niederlanden

Von 20. – 24. September finden in Drenthe in den Niederlanden die Straßen-Europameisterschaften statt. Gleich 14 Medaillenentscheidungen warten in den fünf Tagen und bilden ein volles Programm für das 20-köpfige Team, welches vom WM-Bronzemedaillengewinnerin Christina Schweinberger und Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer angeführt wird.

Die Sportlerin des Jahres von 2021 und die Kandidatin für die Wahl 2023 sind beide auch gleich am ersten Tag im Einsatz. Denn am Mittwoch stehen alle sechs Zeitfahrrennen an. Bei den Juniorinnen wird wie schon in Glasgow die Tirolerin Tabea Huys an den Start gehen. Der Oberösterreicher Paul Viehböck ist bei den Junioren der heimische Vertreter. In der U23 der Frauen sind es Leila Gschwentner, die nach ihrer Handverletzung bei der Tour de l’Avenir ihr Comeback gibt und Daniela Schmidsberger, bei den U23-Männern setzte sich Adrian Stieger in der internen Qualifikation durch.

In der Elite sind die drei Starter die gleichen, wie bei den Europameisterschaften 2022 in München mit Rainer Kepplinger bei den Männern sowie Kiesenhofer und Schweinberger bei den Frauen. Die Niederösterreicherin feierte kurz vor der EM beim Chrono Féminin de la Gatineau in Kanada ihren ersten Saisonsieg im Kampf gegen die Uhr. 2019 und 2022 wurde sie jeweils Fünfte bei den Europameisterschaften.

Seit ihren tollen Auftritten in Glasgow mit den Plätzen neun in der Staffel, Bronze im Zeitfahren und Platz fünf im Straßenrennen scheint Christina Schweinberger nichts von ihrer Form eingebüßt zu haben. So wurde sie Sechste beim Grand Prix Plouay in Frankreich, Siebte der Simac-Tour in den Niederlanden und ebenfalls Siebte beim Grand Prix der Wallonie in Belgien, drei topbesetzten Rennen. Speziell im Zeitfahren, auf den 29,5 Kilometern, darf sich das rot-weiß-rote Duo zu den Mitfavoritinnen zählen, wenn auch die Konkurrenz mit Titelverteidigerin Marlen Reusser, Straßenweltmeisterin Lotte Kopecky, oder Toursiegerin Demi Vollering riesig ist.

Am Donnerstag sind dann die Mixed-Staffeln im Einsatz, bei den Juniorinnen und Junioren als auch in der Elite stellt Österreich diesmal aber kein Team. Ab dem Freitag warten dann die Straßenrennen, deren Highlight die mehrfache Überquerung des künstlich angelegten VAM-Berges, eine Kombination aus drei kurzen Anstiegen mit bis zu 15 Prozent Steigung auf Kopfsteinpflaster, ist.

Die U23-Klassen tragen am Freitag ihre Rennen aus. Bei den Männern besteht das rot-weiß-rote Quartett aus Alexander Hajek, Marco Schrettl, Paul Buschek und Stefan Kovar. Das Frauenteam wird angeführt von Radliga-Siegerin Elisa Winter. Die Kärntnerin Johanna Martini und die Oberösterreicherin Schmidsberger komplettieren das Trio.

Am Samstag warten gleich acht harte Runden auf der VAM-Berg-Runde auf die Junioren um Paul Viehböck, Simon Schabernig, Gabriel Preyler und Marco Stocker. Am Nachmittag steht dann das Rennen der Elite-Frauen am Programm mit Schweinsberger und Carina Schrempf, die zuletzt in der Romandie einem WorldTour-Sieg als Tageszweite so nahe wie noch keine Österreicherin kam.

Am Schlusstag steht das Rennen der Juniorinnen am Vormittag an mit Tabea Huys. Ab Mittag sind dann die Elitemänner im Einsatz, wo ein oberösterreichisches Trio auf dem technischen Kurs die Fahnen hochhält mit Vuelta-Finisher Tobias Bayer, Sebastian Schönberger und Rainer Kepplinger.

Programm EM Drenthe:

20/09/2023 Alle Einzelzeitfahren
21/09/2023 Mannschaftszeitfahren JuniorInnen / Elite
22/09/2023 Straßenrennen U23 Männer, U23 Frauen
23/09/2023 Straßenrennen Junioren, Elite Frauen
24/09/2023 Straßenrennen Juniorinnen, Elite Männer

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