„Tag der Arbeit“ im Ländle:  Ein Radrennen für die Sprint-Asse?

Am 1. Mai steht das traditionell schnellste Rennen der Wiesbauer-Radbundesliga auf dem Programm: der GP Vorarlberg in Nenzing über 175 km. In den letzten Jahren fiel die Entscheidung dabei stets im Massensprint.


Ohne Übertreibung darf man sich in Nenzing wieder auf ein Gipfeltreffen auf höchstem Niveau freuen: Auf die heimischen Radasse wartet bei der fünften Auflage dieses Rennens im „Vierländereck“ wieder starke Konkurrenz mit einem Dutzend Sportgruppen aus der Ostschweiz, dem Allgäu und dem Raum Stuttgart. Rund 140 Rennfahrer werden erwartet! Viel Arbeit also am 1. Mai: Auf dem leicht hügeligen Rundkurs im Vorarlberger Oberland sind auf breiten, guten Straßen acht Runden zu knapp 22 km zu fahren. Die Gesamtdistanz beträgt 175 km. Der Start erfolgt um 11 Uhr, die Zielankunft wird gegen 15 Uhr erwartet.

Team Vorarlberg als Hausherr ist Titelverteidiger
Im Vorjahr hatte Fabian Schnaidt im Finish die schnellsten Beine, heuer hat das Vorarlberger Team mit Nicolas Baldo wieder ein heißes Eisen im Feuer. Der Franzose zeigte zuletzt in seiner Heimat groß auf, feierte einen Solosieg bei einem UCI-Rennen und war Bergpreissieger bei Paris-Camembert. Die österreichischen Continental-Team kommen durchwegs in stärkster Besetzung, will heißen: 14 hochmotivierte Team-Vorarlberg-Fahrer mit „Heimvorteil“ gegen wohl ebenso viele aus der Felbermayr-Sportgruppe, dazu das Team Tirol mit dem erstarkten Exstaatsmeister Lukas Pöstlberger und nicht zu vergessen: das Hrinkow-Team mit Nenzing-Spezialist Josef Benetseder, der dort schon Erster und Dritter war und sieben Jahre das Vorarlberger Trikot getragen hat. Bei Felbermayr Simplon Wels – dem wohl kompaktesten Radteam Österreichs  – wurde Felix Großschartner, der Sieger des Saisonauftakts in Leonding, zuletzt toller Etappenzweiter bei der Tour of Croatia. Tirol Cycling schickt mit Lukas Pöstlberger einen Mann mit ganz schnellen Beinen ins Rennen, der beim Giro del Trentino, einer Rundfahrt der Hors Categorie(!) den zweiten Gesamtrang der Sprintwertung geholt hat. Und das Grazer WSA-Greenlife-Team schließlich bringt mit Florian Gaugl den frischgebackenen Burgenland-Sieger und Träger des gelben Wiesbauer-Führungstrikots der Bundesliga an den Start – der Steirer ist übrigens ein früherer Team-Vorarlberg-Fahrer.  

In Nenzing wird aus Anlass des 1. Mai beim Rad-Grand Prix rund um das Areal der Sportmittelschule Nenzing auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Musik, Festzelt, Actions-Parcours und Kinderrennen geboten.

Stand in der WIESBAUER-Radbundesliga nach zwei von zehn Rennen:
1. Florian Gaugl, (WSA-Greenlife),  283 Punkte 
2. Peter Kusztor (U), 259 Punkte
3. Jan Tratnik (Slo), (beide Amplatz-BMC), 213 Punkte
4. Felix Großschartner (Felbermayr Simplon),  210 Punkte

Bester Klub und Führender in der Mannschaftswertung ist Amplatz-BMC mit 50 Punkten vor WSA- Greenlife mit 44  und dem Team Vorarlberg mit 34 Punkten.

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