Eisenbauer/ÖRV

ÖRV-Radliga gastiert am 16. Juli in Wieselburg

Die Erlauftaler Radsporttage haben Tradition im heimischen Radsport und feiern dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. Geboten wird alles, was das Radsportherz begehrt. Die zweitägige Veranstaltung bietet sowohl dem Nachwuchs, als auch den Amateuren und Elite Fahrern eine Bühne. Passend zum Jubiläum kommt mit dem Rathaussprint ein neues Format und die ÖRV Radliga gastiert mit dem vierten Rennen der Frauen und Männer.

Bereits am Freitag sind schnelle Beine der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. In Form eines Kriteriums wird der 1. Wieselburger Rathaussprint abgehalten. Dabei geht es durch die Wieselburger Innenstadt, mit Start und Ziel direkt am Hauptplatz. Ein perfektes Aufwärmprogramm für Alle, die tags darauf in der ÖRV Radliga auf Punktejagd gehen. Rasante Runden, gespickt mit vielen Side Events soll die neu geschaffene Veranstaltung zum absoluten Spektakel werden lassen. Nachdem über Jahrzehnte Alfred Wenighofer den Verein geleitet und die Radsporttage zur Internationalen Bekanntheit geführt hat, steht aktuell Frau Renée Preyler dem Verein vor. In ihrer Obmannschaft seit 2019 haben auch die Radsporttage eine Veränderung erlebt. Aktueller Austragungsort ist Wieselburg, die Brau- und Messestadt im Bezirk Scheibbs.

Ein anspruchsvoller Rundkurs zu je 23 Kilometer mit 290 Höhenmeter wartet am 16. Juli auf die heimische Elite. Während im letzten Jahr die Frauen bereits ihr Ligadebüt feierten, zählt heuer auch das Rennen der Männer zur ÖRV Radliga. Bei strömenden Regen feierte Corinna Lechner den Premierenerfolg vor den beiden Niederösterreicherinnen Nadja Heigl und Angelika Tazreiter. Die Deutsche löste sich am welligen Gelände und gewann als Solistin. Apropos Deutschland. Lydia Ventker (MAXX Solar Lindig) ist die derzeit Gesamtführende in der Radliga und trägt das von der KRONEN ZEITUNG präsentierte weiße Trikot. Mit ihrem Sieg im Fotofinish beim Kirschblütenrennen in Wels, nahm die Deutsche das Trikot der Ungarin Petra Zsanko (Cookina Graz) ab. Diese konnte sich aber mit der Führung in der von Meßmer gesponserten U23-Wertung trösten. Die Frauen sind heuer auf identer Strecke unterwegs und haben drei Runden mit insgesamt 69 Kilometer zu absolvieren.

Die traumhafte Atmosphäre durch die attraktive Routenführung oberhalb der Donau kann auch von den Männern genossen werden, welche gleich sieben Runden und 169 Kilometer fahren müssen. Ein Comeback feiert dabei Felbermayr Simplon. Der Rennstall aus Wels musste verletzungsbedingt eine Rennpause einlegen und will nun mit Daniel Turek (Felbermayr Simplon Wels) das Flyeralarm Führungstrikot verteidigen. Der Tscheche hat einen komfortablen Vorsprung von 118 Punkten vor seinem schärfsten Konkurrenten und besten Österreicher Rainer Kepplinger (Team Hrinkow Advarics Cycleang), der allerdings krankheitsbedingt nicht am Start stehen wird. Martin Messner von WSA KTM Graz p/b leomo ist Träger des U23 ARBÖ Trikots. Sein unmittelbarer Verfolger war Matevz Govekar (Tirol KTM Cycling). Nachdem dieser den Sprung zum World-Tour Team Bahrain Victorious schaffte, wird sein Teamkollege Felix Engelhardt die Rolle des Verfolgers einnehmen. Dieser krönte sich vor wenigen Tagen in Anadia (Portugal) zum U23 Europameister!

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