Foto: Reinhard Eisenbauer

Kurz und knackig - Die Berg-Meisterschaften im Rahmen der Road Cycling League Austria am Achensee

Von Wiesing aus bis zur Gramai-Alm führt der vierte Stopp der Frauen sowie der fünfte Stopp der Männer bei der Road Cycling League Austria 2023. Die heimischen Bergmeisterschaften werden in diesem Jahr in Tirol ausgetragen und führen bei den Frauen über 20 Kilometer, bei den Männer sogar über 30 in traumhafter Landschaft hinauf zur Gramai-Alm in Pertisau. 

Vor vier Jahren fanden zuletzt die Meisterschaften auf dieser Strecke statt, damals siegte Markus Wildauer, das Frauenrennen fand in dieser Saison noch in Kindberg in der Steiermark statt. Im letzten Jahr waren die Titelkämpfe ebenfalls in Tirol, der Reither Kogel war der Schauplatz für ein Bergzeitfahren. In diesem Jahr wird das Rennen als Massenstart ausgetragen, im Rahmen der heimischen Radliga, wodurch das Feld auch durch zahlreiche internationale Starter aufgemischt wird. 

Als Führender bei den Männern, ausgezeichnet durch das rote, von Flyeralarm gesponserte Trikot, kann Jaka Primozic (Hrinkow Advarics) seinen Vorsprung in der Liga weiter ausbauen. Die zwei schärfsten Rivalen des Slowenen um den Gesamtsieg, der Tiroler Emanuel Zangerle (Felbermayr Simplon Wels), zuletzt Sieger in Wieselburg, als auch der Gesamtsieger von 2021, der Steirer Moran Vermeulen (Team Vorarlberg) werden die Bergmeisterschaften auslassen. 

Die oberösterreichische Mannschaft des Führenden hat für das Ligarennen die Favoritenrolle, mit Jonas Rapp und Primozic stellen sie die wohl stärksten Kletterer für den Parcours. Aus österreichischer Sicht sind neben Titelverteidiger Daniel Ganahl (Radsportbachmann) auch Sebastian Putz (Tirol KTM Cycling Team), Maximilian Kabas und Martin Messner (beide WSA KTM Graz) zu nennen, die auf Kurs zu ihren ersten Titeln in der Elitekategorie fahren könnten. 

Bei den Frauen steht mit Anna Plattner (Cookina Graz) die Siegerin der Bergmeisterschaften von 2021 im Starterfeld. Sie hat wohl die besten Aussichten das Ligarennen als auch die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Mit Sandrina Illes hat sie eine starke Teamkollegin, die auch bei den Bergmeisterschaften schon am Podium stand. Außenseiterchancen auf den Ligasieg hat auch eine Lokalmatadorin mit britischen Wurzeln. Die U23-Fahrerin Amalie Cooper gilt als starke Bergfahrerin und könnte auf dem kurzen Kurs ihre Stärken ausspielen. Sie liegt derzeit auf dem vierten Rang in der Ligawertung, wo die Steirerin Elisa Winter führt und das weiße, von der Kronen Zeitung gesponserte, Führungstrikot präsentieren wird. 

Der Streckenverlauf führt von Wiesing nach Jenbach, wo es dann über die Kasbachstraße hinauf zum Achensee geht. Danach wird in Richtung Pertisau gefahren, wo bei den Männern ein Rundkurs zweimal befahren wird, danach folgt das Finale hinauf zur Gramai-Alm. 

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